Meine Freundin Yaga hat zur Zeit den Herbstblues.
Als Herbsttyp, Herbstgeborene und Herbstenthusiastin hab ich mir gedacht, da� sie das durch dieses sch�ne Gedicht von Eduard M�rike vielleicht anders sieht:
Septembermorgen
Im Nebel ruhet noch die Welt,
Noch tr�umen Wald und Wiesen:
Bald siehst du, wenn der Schleier f�llt,
Den blauen Himmel unverstellt,
Herbstkr�ftig die ged�mpfte Welt
In warmem Golde flie�en.
Dieses Jahr ist alles etwas fr�her, die Graug�nse sind schon in den S�den aufgebrochen, die Schwalben sammeln sich, die Hagebutten sind bald soweit und mein Hund hat sich gestern entschlossen sein Sommerfell loszuwerden um Platz f�r das Winterfell zu schaffen. Das alles l�sst zwar auf einen harten Winter schlie�en, aber dann macht das stricken noch mehr Spa�, die handgestrickten warmen Socken sind dann umso wertvoller und vor dem Winter kommt ja noch der Herbst.
Das Gedicht steckt ja schon voller Farben und Sinneseindr�cken und ich kann f�rmlich den Nebel sp�ren, die warmen Farbt�ne des Waldes, das aufflammen von Herbsblumen und den blauen Himmel sehen, die klare Luft erf�llt mich genauso mit Vorfreude wie die zu erwartende Ernte (obwohl dieses Jahr defakto keine Pflaumen und meine geliebten Birnen da sind) und der Geruch von Pilzen, Wald und gebackenem liegt mir in der Nase.
Zur Zeit plane ich einen kleinen Anschlag auf euch, der euch dann sicher auch ein bisschen den Herbst vers��en wird. Ich hoffe noch n�chste Woche die Bombe platzen lassen zu k�nnen.
Nele | 11.09.08 6:50 | Antworten
Das Gedicht mag ich auch. Sch��