Nun, heute ist sie endlich fertig geworden, meine Hagebuttenkonfit�re und sie ist ein Traum geworden. Was hab ich nicht meine H�nde daf�r zerkratzt beim pfl�cken und Ron war der Haufen Hagebutten in der K�che ein Dorn im Auge weil das unordentlich aussah. Im Nachhinein h�tt ich sie lieber gleich gemacht, weil mein st�ndiges Aufschieben f�r 400gr vertrocknete Hagebutten gesorgt hat. Ok, ok, ich leg ja schon mit dem Rezept los. ^_^
Also man suche sich einen gro�en oder mehrere kleine Hagebuttenstr�ucher und pfl�cke soviel, wie man nur kann. Je gr��er die Hagebutten, desto besser. Sie sollten noch etwas hart sein mit glatter Schale oder am allerllerbesten schon weich. Vertrocknete und verschrumpelte Hagebutten bitte am Strauch lassen. Wenn man die Ernte dann beisammen hat, wiegt man am besten die Hagebutten und braucht dann maximal das doppelte vom Gewicht an Zucker. Die Wahl des Zuckers ist egal, brauner und wei�er Zucker sind beide ok. Wenn man nicht genug Zucker vorr�tig hat, am besten jetzt noch losgehen und welchen besorgen. Dann muss man alle geernteten Hagebutten entstielen und die kleine Kappe abmachen oder mit einem Messer
abschneiden bei den noch festen Hagebutten. Danach w�scht man die Hagebutten ganz sachte indem man sie in einen gro�en Topf tut, Wasser rauflaufen l�sst, den Topf einige Male schwenkt und das Wasser wieder abgie�t. Nun gie�e man das 2,5 fache der Menge an Hagebutten mit Wasser und bringe das ganze zum kochen. Nach dem aufkochen sofort von der Hitzequelle nehmen und mindestens 8 Stunden oder am besten �ber Nacht stehen lassen. Dieser Vorgang sorgt daf�r, da� die Hagebuttenschalen weich werden und das Fruchtfleisch sich gut von Schale und Kernen l�st. In der Zwischenzeit ausreichend mit leeren Gl�sern versorgen, die vorzugsweise einen Metallverschluss haben sollten und falls nicht vorhanden ein gro�es Metallsieb beschaffen oder vom Nachbarn borgen - au�erdem ein Gef�� zum auffangen der Reste bereitstellen (ein Wasserma� oder eine hohe Sch�ssel). Ab jetzt gibt es zwei Varianten.
Die Erste: das Wasser leicht abgie�en, sodass nurnoch das zweifache an Wasser im Topf ist. Dann aufkochen, auf hoher Flamme mit einem Holzl�ffel r�hrenderweise, die Hagebutten zerquetschend, ein Viertel des Wassers verdampfen und den Rest durch ein Metallsieb in einen anderen Topf gie�en, dabei das Hagebuttenmark mit einem metall�ffel durch das Sieb passieren und sehen da� nurnoch die Schale und die Kerne im Sieb verbleiben. Kerne und Schalen immer wieder ins andere Gef�� sch�tteln. Sobald alles vom einen Topf in den anderen umgef�llt ist, den Zucker zur Hagebuttenbr�he geben. Verwendet man den Zucker 1:1 wird es sehr fruchtig und je nach Hagebutten sehr sauer bis etwas sauer. Bis zur zweifachen Menge an Zucker ist es noch vom Charakter gleich, alles andere ist ungenie�bar s��. Unter r�hren weiteres Wasser verdampfen, bis nurnoch die selbe Menge Fl�ssigkeit �brig ist, wie vorher Hagebutten gewogen wurden. Je mehr man verdampft, desto fester wird nacher das Ergebniss.
Die zweite Variante: das Wasser leicht abgie�en, sodass nurnoch das zweifache an Wasser im Topf ist. Alles aufkochen und dabei die Hagebutten zerquetschen. Wenn es kocht, die doppelte Menge der Hagebutten an Zucker zugeben und das ganze unter st�ndigen R�hren mit einem Holzl�ffel um die H�lfte verdampfen lassen. Nun einen ganzen Tag stehen lassen. Keine Angst, durch den Zucker kann es nicht schlecht werden, der konserviert.
Nach der Zeit mal durchr�hren und gucken, ob die Masse so fest ist, da� man kaum r�hren kann und der Holzl�ffel in der Masse steht, sollte das der Fall sein, wieder ein bisschen Wasser zugeben (Sprudelwasser ist ideal) und verr�hren. Dann unter r�hren (sehr wichtig!!) aufkochen. Danach die Masse mit einem Metalll�ffel durch ein Metallsieb durchpassieren bis nurnoch trockene Kerne und Schalen im Sieb sind, den Siebinhalt mit dem L�ffel zwischendurch immer wieder in den Abfallbeh�lter tun. Es kann sein da� die Masse die unter dem Sieb abflie�t sehr z�hfl�ssig ist - kein Grund zur Sorge, hierbei handelt es sich �berwiegend um das Hagebuttenmark und es ist ein gutes Zeichen das zu sehen. Wenn man
alles in den zweiten Topf passiert hat, die Masse mal umr�hren (mit dem ges�uberten Holzl�ffel) und wieder aufkochen. Unter st�ndigem r�hren das Wasser was man zugegeben hat wieder verdampfen und je nach Gusto auch etwas mehr. So richtig fest wird die Konfit�re eh nicht, sie bleibt immer eher fl�ssig.
Unabh�ngig von der verwendeten Variante das Ergebniss in (am besten viele kleine) Gl�ser abf�llen und verschlie�en. abk�hlen lassen und dann in Schr�nken oder Regalen aufbewahren. K�hlschrank geht auch, man sollte dann aber vor dem Genu� die Marmelade auf Zimmertemperatur sich wieder erw�rmen lassen, weil dann die Geschmacksstoffe besser zur Geltung kommen. Meine Mutter hat Variante 1 gekocht und die ist eher s�uerlich und leicht heller von der Farbe. Ich hab die zweite Variante genommen und bei mir ist das Aroma durch das l�ngere Durchziehen mit dem Zucker ganz intensiv, es ist nicht sauer sondern angenehm s�� und sehr vollmundig. Viel Erfolg beim nachkochen und lasst mich wissen wie es euch
schmeckt und gelungen ist.
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